Fettabsaugung

Manche Fettpolster sind äußerst hartnäckig und widerstehen selbst konsequenten Diäten und regelmäßiger sportlicher Betätigung. Bei Frauen manifestieren sich diese oft als sogenannte „Reiterhosen“, während Männer häufig unter den „Love handles“ an den Hüften leiden. Die Fettabsaugung (Liposuktion) zielt darauf ab, gezielt überschüssiges Fettgewebe in den betroffenen Körperzonen dauerhaft zu reduzieren und die Silhouette zu harmonisieren.

Anders als bei einfachen Fettansammlungen handelt es sich beim Lipödem um ein medizinisches Krankheitsbild, das den Betroffenen häufig Beschwerden und Schmerzen bereitet. Zu den charakteristischen Symptomen gehören dicke Beine, die äußerlich das erste sichtbare Anzeichen eines Lipödems darstellen. Dieses Zustand entsteht durch eine Ansammlung von Fett- und Wasserablagerungen (Ödeme) in den Beinen. Darüber hinaus werden die Kapillaren, also die kleinen Blutgefäße, durchlässiger, was zu weiteren Schwellungen und einer Zunahme des Beinvolumens führen kann. Diese Schwellungen können je nach Stadium des Lipödems das gesamte Bein beeinträchtigen, und es können auch die Ober- und Unterarme betroffen sein. Oftmals ist ein medizinisch notwendiges Absaugen der Fettablagerungen im Bereich der Ober- und Unterschenkel die einzige wirkungsvolle Behandlungsmethode.

Methoden

Die Fettabsaugung kann, je nach Umfang des Eingriffs, ambulant und unter lokaler Betäubung,  mittels Dämmerschlaf oder Vollnarkose durchgeführt werden. Dabei entfernt Dr. Meyer-Walters das überschüssige Fettgewebe mittels verschiedener Techniken, je nach den individuellen Bedürfnissen und Zielsetzungen des Patienten.

  1. Tumeszenz-Liposuktion: Bei dieser Methode wird eine spezielle Lösung, bestehend aus einer Mischung aus Lokalanästhetikum, Adrenalin zur Vasokonstriktion und einer physiologischen Kochsalzlösung, in das Fettgewebe injiziert. Dies hilft, das Fettgewebe zu betäuben, zu emulgieren und die Blutungen zu reduzieren, was die Absaugung erleichtert. Die Fettabsaugung mittels der Tumeszenz-Technik ist äußerst risikoarm und erlaubt zudem den Einsatz von extrem dünnen Kanülen (Mikrokanülen).
  2. Vibrations-assistierte Liposuktion (VAL): Bei dieser Methode wird eine spezielle Absaugkanüle verwendet, die Vibrationen erzeugt, welches die Absaugung für den Chirurgen erleichtern kann. Technisch ist entspricht diese Methode weitgehend der Tumeszenstechnik.
  3. Ultraschall-assistierte Liposuktion (UAL): Bei dieser Methode wird Ultraschallenergie verwendet, um das Fettgewebe zu emulgieren und zu lockern, bevor es abgesaugt wird. Dies kann insbesondere bei der Behandlung von fibrotischem oder festem Fettgewebe hilfreich sein und kann auch dazu beitragen, die Hautstraffung zu verbessern
  4. Wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL): Diese Methode beinhaltet die Verwendung eines Wasserstrahls, um das Fettgewebe zu emulgieren und zu lösen, bevor es abgesaugt wird. Dies kann eine schonende Alternative zur herkömmlichen Liposuktion sein. Die WAL ist möglicherweise nicht für alle Patienten und alle Körperregionen geeignet. Einige Bereiche des Körpers können möglicherweise besser mit anderen Techniken behandelt werden und wird nur vereinzelt von Platischen Chirurgen angewandt.

Nach Abschluss des Eingriffs werden die kleinen Einstiche, die für die Fettabsaugung verwendet wurden, entweder vernäht oder geklebt. Für eine Zeitdauer von 6 Wochen wird empfohlen, Kompressionskleidung zu tragen. Diese dient dem Schutz der behandelten Bereiche und zielt darauf ab, die Bildung von Dellen und Unebenheiten zu verhindern, um ein natürlicheres Ergebnis zu erzielen.

In der Regel sind die Patienten bereits 1-2 Tage nach der Fettabsaugung wieder gesellschaftsfähig und können leichte Arbeiten aufnehmen. Auch die Wiederaufnahme von sportlichen Aktivitäten ist nach 6 Tagen ohne Einschränkung wieder möglich. Es ist jedoch wichtig, sich an die Anweisungen Ihres behandelnden Arztes zu halten und auf Ihren eigenen Körper zu hören, um eine optimale Genesung zu gewährleisten.

  • Fettabsaugung

    Operationsdauer

    60– 180 Minuten

    Narkose

    Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf oder Vollnarkose

    Klinikaufenthalt

    ambulant oder Tagesstationär oder 1 Übernachtung

    Gesellschaftsfähig

    1-2 Tage je nach Eingriff

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