Schlupfwarzen

Der Begriff „Schlupfwarzen“ bezieht sich auf stark eingezogene Brustwarzen, die in der Regel über einen längeren Zeitraum bestehen und zu einer vollständigen Abflachung und Deformierung der Brustwarze führen können. Die Ursache liegt in der Verkürzung der zentralen Milchgänge. Neben der Unfähigkeit zum Stillen, die unter anderem auf die fehlende Aufrichtung der Brustwarze bei Berührung zurückzuführen ist, stellen sich bei den Betroffenen sowohl funktionale als auch kosmetische Probleme ein. Mithilfe verschiedener operativer und nichtoperativer Methoden ist eine dauerhafte Korrektur der Brustwarze möglich.

Methoden

Vor der Durchführung einer operativen Maßnahme, (Mamilleneversionsplastik) bei der die Stillfähigkeit in der Regel nicht erhalten werden kann, empfehlen wir einen konservativen Versuch mit der sogenannten Niplette. Diese kleine, fingerhutähnliche Saugkappe kann durch Unterdruck über eine Dauer von 10–12 Wochen zur Verlängerung der Milchgangsstrukturen und damit zur gewünschten Mamillenaufrichtung führen.

Kommt es durch diese einfache Maßnahme nicht zu dem gewünschten Ergebnis, muss die Brustwarze operativ evertiert (nach außen gestülpt) und damit verlängert werden. Dies gelingt bei kosmetisch guter Schnittführung am Warzenhofrand. Da bei dieser Prozedur die verkürzten Milchgänge vollständig durchtrennt werden müssen, ist die Stillfähigkeit damit verloren. Dieser Eingriff ist daher erst nach Abschluss der Familienplanung zu empfehlen.
Die halbstündige Operation kann problemlos in örtlicher Betäubung erfolgen.

  • Mamilleneversionsplastik

    Operationsdauer

    45 Minuten

    Narkose

    Lokalanästhesie

    Klinikaufenthalt

    ambulant

    Gesellschaftsfähig

    sofort

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